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Abwasserverband der Region Sense-Oberland

Die ARA Guggersbach klärt die Abwässer von Brünisried, Plaffeien und des bernischen Guggisberg. Die drei Gemeinden sind zum Abwasserverband der Region Sense-Oberland zusammengeschlossen.

Die Annahmestelle für toxische Haushaltsabfälle befindet sich ebenfalls bei der ARA Guggersbach.

Ein kurzer geschichtlicher Verlauf:
  • Am 12. Februar 1968 finden erste Gespräche für ein Gesamtprojekt mit Erstellung einer generellen Abwasserreinigungsanlage (ARA/Kläranlage) statt.
  • Zwischen 1972 und 1974 wird von den Gemeinden Brünisried, Oberschrot, Plaffeien und Zumholz eine Studiengruppe ernannt, die sich sogleich zu ersten Sitzungen trifft und mit der Planung beginnt.
  • Am 6. März 1976 findet die erste Kommissionssitzung mit dem zum Präsidenten des Vorstandes gewählten Piller Heinrich statt.
  • Im selben Jahr schliesst sich die Gemeinde Guggisberg der Studiengruppe an. Von diesem Zeitpunkt an sind die Kantonsbehörden von Freiburg wie auch von Bern an der Planung mitbeteiligt.
  • -Das Ingenieurbüro Baeriswyl & Wicht AG wird beauftragt, eine Wirtschaftlichkeitsstudie über die Abwassersanierung der Region Sense-Oberland zu erstellen.
  • Im Juni 1979 nimmt das Bundesamt für Umweltschutz Stellung zu dieser Studie und bekräftigt den Zusammenschluss der Gemeinden (inkl. Schwarzsee).
  • Am 13. Juli 1981 wird der Standort für die ARA bei der Steggasse (Gemeinde Zumholz) im Sensebett vorgesehen.
  • An der Sitzung vom 27. Juli 1982 beschliessen die Gemeindebörden der fünf Gemeinden einstimmig, die Variante 5a weiter zu verfolgen, d.h. eine gemeinsame ARA für alle fünf Gemeinden inkl. Schwarzsee. Dieser Meinung ist auch das Bundesamt für Umweltschutz.
  • Im selben Jahr gründen die drei Gemeinden Guggisberg, Plaffeien und Zumholz den Abwasserverband der Region Sense-Oberland und genehmigen die Statuten.
  • 1984 / 1985 treten die Gemeinden Oberschrot und Brünisried dem Abwasserverband der Region Sense-Oberland bei.
  • Im Herbst 1985 besichtigen kantonale Ämter den Standort der Kläranlage und grundsätzlich wird positiv Stellung genommen. Es wird ein Rodungsgesuch für den Standort Sense beim Kantonsforstamt eingereicht. Erneut wird eine Besichtigung mit dem Bundesamt für Forstwesen, den beteiligten Gemeinden und dem Kantonsforstamt durchgeführt. Im Mai 1987 wird eine dritte Besichtigung durch folgende Ämter durchgeführt: Bundesamt für Forstwesen und Landschaftsschutz, die kantonalen Ämter von Freiburg und Bern sowie die kantonale Kommission für Natur und Heimatschutz Freiburg.
  • Nachdem das Standort-Bewilligungsgesuch öffentlich aufgelegt war und keine Einsprachen erhoben wurden, verweigert das Bundesamt für Forstwesen und Landschaftsschutz die Rodungsbewilligung.
  • Der Abwasserverband erhebt Beschwerde beim Eidgenössischen Departement des Innern. Am 1. April 1990 lehnt Bundesrat Cotti die Beschwerde ab. Gegen diesen Entscheid reicht der Verband beim Bundesgericht in Lausanne eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde ein, welche am 5. Februar 1992 abgelehnt wird.
  • Nun muss ein neuer Standort ausserhalb des Flussbettes gefunden werden. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit Stucki Walter, Landbesitzer eines Grundstückes oberhalb des Sensebetts, kann im Jahre 1993 am neuen Standort neu geplant werden.
  • Der Oberamtmann des Sensebezirks, Zosso Marius erteilt am 13. Mai 1994 die Baubewilligung für die Kläranlage am jetzigen Standort.
  • Am 7. November 1994 wird mit dem Bau der ARA Guggersbach begonnen. Gleichzeitig genehmigen die Gemeindeversammlungen die Anpassungen der Statuten sowie das Kreditbegehren von 26,8 Mio. Franken. Drei Jahre danach werden diese Statuten aufgrund der neuen Bestimmungen des Gemeindegesetzes überarbeitet und von den Gemeindeversammlungen genehmigt.
  • Nach 22 Jahren Tätigkeit für den Abwasserverband der Region Sense-Oberland wird der Vorstandspräsident Piller Heinrich am 28. März 1996 mit bestem Dank für den unermüdlichen Einsatz verabschiedet. Lötscher Otto, Ammann von Plaffeien, übernimmt die Nachfolge. Baeriswyl Eduard übernimmt das Präsidium der Delegiertenversammlung.
  • Als erster Klärmeister der ARA Guggersbach wird am 1. April 1997 Bapst Andreas angestellt. Das Amt des Klärmeister-Stellvertreters übernimmt am 1. Mai 1998 Mauron Urban.
  • Am 22. Juni 1998 ist es dann endlich soweit: Die ARA Guggersbach kann in Betrieb genommen werden. Nach und nach werden die verschiedenen Pumpstationen in Betrieb genommen.
  • Am 24. und 25. Oktober 1998 fanden die Tage der offenen Türen statt, an denen die Bevölkerung und Gäste die Anlage besichtigen können. Am 24. Oktober 1998 wurde die ARA offiziell eingeweiht.
  • Am 31. Mai 2008 konnte das 10jährige Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür gefeiert werden.
  • Per 1. Januar 2017 fusionieren die früheren Gemeinden Oberschrot, Plaffeien und Zumholz zur neuen Gemeinde Plaffeien.

Weitere Informationen zur ARA Guggersbach finden Sie unter ARA.

Das Abwasserreglement der Gemeinde Plaffeien ersehen Sie unter Reglemente.