Umwelt in der Gemeinde Plaffeien

Abfälle sind bewegliche Stoffe und Gegenstände, die für den Besitzer wertlos sind und derer er sich entledigen will

Oder mit anderen Worten: Abfälle sind Rohstoffe am falschen Ort. Mit dem getrennten Sammeln von beispielsweise Papier, Karton, Glas, PET-Flaschen, Weissblech/Alu wird die Verwertung zu Rohstoffen vereinfacht und die Aufbereitungskosten werden gesenkt. Die Einführung der Sackgebühr für die Kehrichtabfuhr am 1.4.1993 hat sich gut bewährt und berücksichtigt das Verursacherprinzip. Auf den 1.7.2005 wurde dann das Verursacherprinzip ebenfalls für die Grüngutabfuhr eingeführt. Seit neuerer Zeit können zudem alle Elektro- und Elektronikabfälle an den Verkaufsstellen gratis abgegeben werden. Neue wertvolle Rohstoffe entstehen auch aus diesen Geräten. Unter Abfallbewirtschaftung erhalten Sie mehr Informationen zum Thema Abfall. Weitere Informationen, was wo entsorgt werden kann, finden Sie unter www.memodechets.ch.

Das Wasser - Lebensmittel und Lebensraum

Trinkwasser ist eines der wichtigsten Lebensmittel. Wasser ist aber auch Lebensraum für Fische und Kleinlebewesen. Bäche und Seen sind prägende Elemente unserer Landschaft und Kapital für unseren Lebensraum und den Tourismus. Wasser kann auch als ein "Sportgerät" angesehen werden: Beim Baden, Schwimmen, Segeln und Surfen benutzen wir Seen und Bäche. Durch die grossen Anstrengungen für den Bau und Betrieb der Abwasseranlage Guggersbach in Zumholz konnte erreicht werden, dass die Gewässer in der Gemeinde Plaffeien eine gute Wasserqualität aufweisen.

Ohne Luft kein Leben

So schön die warme Stube ist, so hat sie andererseits auch Nachteile für uns. Wir heizen mit Öl, Gas und Holz. Wir fahren zur Arbeit und zur Erholung in die Natur. Unser Auto verbrennt dabei Benzin oder Diesel. Diese Tätigkeiten verursachen Luftschadstoffe denen wir selber ausgesetzt sind. Wie viel Luftschadstoffe erträgt die Umwelt und der Mensch? Die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung setzt dazu die zu erzielenden maximalen Werte. Ebenfalls im Kanton Freiburg werden zeitweise die Grenzwerte für Feinstaub und Ozon überschritten. Mit Massnahmen an der Quelle soll eine Reduktion der Schadstoffe erreicht werden.

Auch Umweltschutz mit Blaulicht

Auch bei den besten Schutzmassnahmen und bei aller Vorsicht im Umgang mit Gegenständen und Stoffen kann ein Missgeschick geschehen und dadurch die Umwelt belasten. Eine Überfüllung einer Öltankanlage kann nicht ausgeschlossen werden, bei einem Verkehrsunfall laufen Öl und Benzin aus, eine Produktionsanlage in Industrie oder Gewerbe hat ein Leck. Für diese Fälle gibt es die IFW Sense Süd, unterstützt durch den Feuerwehr-Stützpunkt Düdingen. Die Alarmierung erfolgt über die Nummer 118.


Verbrennung von Abfällen im Freien: Achtung Umweltverschmutzung...

Es ist ein Irrtum zu glauben, offen verbrannte Abfälle würden sich ein für allemal in Rauch auflösen… Tatsächlich bleiben die in den verbrannten Materialien enthaltenen Schadstoffe in der Luft, im Boden und im Wasser erhalten. Durch die Luft, die wir atmen, und die Nahrungsmittel, die wir verzehren, gelangen diese Umweltgifte in unseren Körper!

Die Abfallverbrennung im Freien oder in ungeeigneten Anlagen erzeugt für sich allein fast 10 % der Feinstaubemissionen (PM10) in der Schweiz. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass die PM10 gesundheitsschädlich sind. Sie können Allergien und Bronchitis hervorrufen, Asthmaanfälle auslösen, das Herzinfarktrisiko erhöhen und sogar Krebs erregen. Zudem erzeugt die Abfallverbrennung im Freien alle möglichen weiteren Schadstoffe, darunter Dioxin, das ebenfalls als Krebs erregend bekannt ist.

Keine Abfälle im Freien oder in der eigenen Holzheizung verbrennen
Um die Gesundheit und die Umwelt zu schützen, ist es streng verboten, im Freien, in einem Fass, in einem Wohnzimmer-Cheminée oder in einer Holzheizung Abfälle zu verbrennen. Einzig kleine Mengen natürlicher Abfälle aus Wäldern, Feldern und Gärten können eine Ausnahme bilden. Für die Verbrennung solcher Abfälle sind allerdings ein paar strikte Regeln einzuhalten:

  • Die natürlichen Abfälle müssen trocken sein (keine Nadeln oder Blätter mehr an den Zweigen, keine aufgeweichten Abfälle).
  • Ihre Verbrennung darf nur wenig Rauch erzeugen.
  • Das trockene Material ist locker aufzuschichten, damit es schnell Feuer fängt.
  • Zum Anzünden dürfen nur lufthygienisch problemlose Hilfsmittel wie trockenes Laub oder etwas Zeitungspapier verwendet werden.
  • Die Gemeinde kann die Verbrennung in gewissen Zonen verbieten.


Die Kompostierung organischer Abfälle ist sehr zu empfehlen. Indem man dem Boden natürliche Düngestoffe zurückgibt, respektiert man den Zyklus der Rohstoffe.

Die Verbreitung von Schadstoffen in die Umwelt ist unbedingt zu vermeiden, zumal die Zusammensetzung der Verbrauchsgüter immer komplizierter wird. Dämmstoffe können FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoff) enthalten. In behandeltem Holz, alten Farben und gewissen Kunststoffen findet man Schwermetalle. Diese Abfälle müssen in Verbrennungsanlagen mit Abgasreinigung vernichtet werden, wo ebenfalls die umweltgerechte Lagerung der Schlacke sichergestellt wird.

Was soll man mit seinen Abfällen tun?
Wenden Sie sich an Ihre Gemeinde, um zu erfahren, wohin Sie Ihre Abfälle zum Recycling oder zur Wiederverwertung bringen sollen. Im „Echo“ von der Kaiseregg finden Sie zudem periodisch diesbezügliche Hinweise.

Amt für Umwelt, Freiburg / Juli 2006