Die Geschichte von Zumholz

Seit dem Mittelalter gehörte Zumholz zur Herrschaft Plaffeien; kirchlich unterstand es der Pfarrei Rechthalten und bildete als Holzschrot einen der vier Pfarrbezirke (Schrote) von Rechthalten. 1445 kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Burgpanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Zumholz während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg, ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den damals neu geschaffenen Sensebezirk eingegliedert wurde.

Als die Schrote der Pfarrei Rechthalten 1831 zu selbständigen Gemeinden erhoben wurden, wurde Zumholz, das bisher als Holzschrot einen eigenen Pfarrbezirk bildete, durch einen Irrtum mit Brünisried zusammengelegt. Diesen Fehler wollte man 1832 mit der Erklärung von Zumholz zur politischen Gemeinde ausmerzen. Obwohl die Dorfbewohner lieber ein Ortsteil der Gemeinde Brünisried geblieben wären, wurde Zumholz am 6. Mai 1833 durch Beschluss des Staatsrates zur eigenständigen Gemeinde erklärt.

Im Zuge der seit 2000 vom Kanton Freiburg geförderten Gemeindefusionen stand eine Fusion von Zumholz mit Brünisried zur Debatte, was von der Bevölkerung im Dezember 2002 in einer Konsultativabstimmung mit grosser Mehrheit abgelehnt wurde. Zumholz besitzt keine eigene Kirche. Die römisch-katholischen Gläubigen gehört seit 1885 zur Pfarrei Plaffeien, die reformierten gehörten bis 1998 zu Kirchgemeinde des Sensebezirks und seit dessen Teilung zur Kirchgemeinde Weissenstein/Rechthalten.

Auf den 1. Januar 2017 fusionierte Zumholz zusammen mit Oberschrot und Plaffeien zur neuen Gemeinde Plaffeien.